Beerdigung & Vorsorge

Ich bin bei euch alle Tage

Die Tage vor und nach dem Tod eines Angehörigen sind oft voller Fragen und Entscheidungen. Man wünscht sich, dass sie bald vorübergehen und gleichzeitig, dass man etwas mehr Zeit zur Trauer und Besinnung hat.

Wir möchten Sie mit diesen Antworten bei der Vorbereitung und bei einem Todesfall in Ihrer Familie unterstützen. Gerne stehen wir Ihnen auch bei allen weiteren Fragen und Sorgen zur Seite.

Fragen & Antworten

Selbstverständlich können Sie alle Entscheidungen für Ihre Bestattung den Angehörigen überlassen. Doch oft sind diese froh, wenn Sie selbst festhalten, was Ihnen am Herzen liegt.

Das kann die Art der Bestattung betreffen oder einzelne Elemente der Trauerfeier, Lieder oder einen Bibelvers für die Traueransprache. So können die Angehörigen sich in der Zeit der Trauer umso besser an Sie erinnern und an das, was Ihnen wichtig war. Sprechen Sie uns für diese Fragen gerne an.

Es gibt Broschüren der evangelischen Kirche, in denen Sie auf wichtige Entscheidungen aufmerksam gemacht werden, die Sie bereits im Vorfeld selbstbestimmt treffen können. Gerne stehen wir auch für ein Gespräch zur Verfügung und bedenken mit Ihnen, was Ihnen wichtig ist. Selbstverständlich ist ein solches Gespräch vertraulich und wir bemühen uns um größtmögliche Objektivität.

Seitens der Kirche bestehen dabei keine Probleme. Die Ordnung der örtlichen Friedhofsverwaltung regelt, ob die Bestattung Auswärtiger erlaubt ist.

Oft äußern Menschen vor ihrem Tod Wünsche hinsichtlich ihrer Beerdigung. Diese Wünsche sollten nach Möglichkeit respektiert werden. Wenn die Bestattungsform im Testament erwähnt ist, müssen Sie sich als Angehörige daran halten.

Wenn keine Wünsche bekannt sind, entscheiden die nächsten Verwandten. Sprechen Sie mit der Pastorin oder dem Pastor über die Trauerfeier, die Liedauswahl und mögliche Formen der Bestattung. Auch die Bestatter beraten Sie dazu.

Normalerweise übernimmt die Pastorin oder der Pastor der Kirchengemeinde die Bestattung, wo der oder die Verstorbene zuletzt Mitglied war. Es reicht ein Anruf, um diese zu informieren. Der Pfarrer oder die Pfarrerin setzt sich dann wegen eines Bestattungsgespräches mit der Familie in Verbindung. Manchmal stellen auch Bestatter den Kontakt her.

Wird für die Beerdigung ein anderer Pastor oder eine andere Pastorin gewünscht, muss bei der zuständigen Kirchengemeinde ein Abmeldeschein (Dimissoriale) erfragt werden. Der andere Pastor oder die andere Pastorin muss dann entsprechend benachrichtigt werden.

Wer aus der Kirche austritt, verzichtet damit auch auf eine kirchliche Trauerfeier. In der Regel werden daher nur Mitglieder der evangelischen Kirche kirchlich bestattet. Hat der oder die Verstorbene ausdrücklich eine kirchliche Bestattung abgelehnt, ist sie nicht möglich, selbst dann nicht, wenn es der ausdrückliche Wunsch der Angehörigen ist. Gerne begleiten wir Sie aber als Angehörige.

Die Aussegnung, die seelsorgerliche Begleitung und der Gottesdienst sind für evangelische Kirchenmitglieder in der Regel kostenfrei. Manchmal können für die Nutzung der Friedhofskapelle oder Kirche Gebühren hinzukommen. Daneben bezahlen Sie ein Bestattungsunternehmen für seine Leistungen und Auslagen wie Sarg, Grab, Kränze oder Blumen.

Nein. Eine Bestattung erfolgt in der Regel in der eigenen Konfession. Ausnahmen müssen mit der zuständigen Pastorin oder dem Pastor abgesprochen werden.

Ja, wenn die Eltern das wünschen. Auch ein tot geborenes Kind kann auf Wunsch der Eltern mit einer kirchlichen Trauerfeier bestattet werden. Viele Friedhöfe haben eine besonders gestaltete Grabstätte für früh verstorbene Kinder.

Ja. Eine Selbsttötung ist kein Hinderungsgrund für eine kirchliche Bestattung. Angehörige sind oft geschockt, hilflos und von Schuldgefühlen geplagt. Sprechen Sie uns in solchen Ausnahmesituationen gerne an.

Früher haben die Angehörigen von einem Verstorbenen in der Regel in dessen Wohnung Abschied genommen. In vielen Dörfern gibt es diese Tradition der Aussegnung des Verstorbenen im Wohnhaus noch immer.

Heute ist ein solcher Abschiedssegen an unterschiedlichen Orten denkbar: Am Sterbebett zu Hause, im Krankenhaus, im Hospiz, im Alters- und Pflegeheim oder im Abschiedsraum des Bestattungsunternehmens. Fragen Sie uns gerne um Rat und äußern Sie Ihre Wünsche. Auch die Seelsorgerinnen und Seelsorger in Krankenhäusern, Altenheimen oder Pflegeeinrichtungen können Sie danach fragen.

Trauergottesdienste finden grundsätzlich an öffentlich zugänglichen Orten statt, in der Regel in der Kirche oder Friedhofskapelle. Daher kann niemandem die Teilnahme an einer kirchlichen Trauerfeier verwehrt werden. Im Anschluss an die Trauerfeier laden manche Angehörige oder Hinterbliebene die Trauergäste zu einem privaten Beisammensein ein. In zwanglosem Rahmen können sie Erinnerungen an die verstorbene Person austauschen.

Natürlich kann man auf Lieder bei der Trauerfeier verzichten. Aber bedenken Sie, der Gesang kann hilfreich sein und Ihnen in Ihrem Schmerz Trost spenden. Auch wenn Sie selbst nicht singen wollen oder können, gibt es im Trauergottesdienst meist Menschen, die mitsingen. Eine Alternative kann es sein, neben dem Gesang ein oder zwei Instrumentalstücke spielen zu lassen.

Grundsätzlich steht der Kaminraum in unserem Gemeindehaus gerne für Ihre Teetafel zur Verfügung, bei mehr als 50 Personen auch das Foyer. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir in jedem Fall zuerst prüfen müssen, ob andere Gruppen und Veranstaltungen in dieser Zeit geplant waren. Bitte sprechen Sie das unbedingt mit dem Pfarrbüro ab (Tel. 04941/982110).

Die Teetafel wird in der Regel von unserer Mitarbeiterin Claudia Stöter organisiert und vorbereitet. Je nach der Zahl der Gäste werden einige Helfer zur Vorbereitung und zum Tee ausschenken benötigt. Gerne dürfen Nachbarn oder Freunde des Verstorbenen diese Aufgabe übernehmen. Andernfalls werden ausreichend Helfer von der Kirchengemeinde organisiert.

Die Kirchengemeinde erhebt für die Nutzung der Räumlichkeiten eine Gebühr. Die Mitarbeiterin der Kirchengemeinde erhält eine Aufwandsentschädigung. Schließlich werden auch Essen und Trinken von den Angehörigen mitgebracht oder bezahlt.

Ansprechpersonen

Christiane Preising 2018.06
Pastorin Christiane Preising
Tel.: 04941 982110
Am besten erreichbar:

werktags 9-12 Uhr, oft auch 15-18 Uhr

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Pastor Helge Preising
Tel.: 04941 982110
Am besten erreichbar:

werktags 9-12 Uhr, oft auch 15-18 Uhr

Teetafeln

Claudia Stöter